Projektdokumentationen und Anwendungsdesign

May 19, 2007 by Michael

In den letzten Tagen habe ich einige ganz interessante, deutsche Projektdokumentationen gefunden.

Zum einen die zur Zeiterfassung Mite gehörende Diplomarbeit, die hier zum Download angeboten wird.
Zum anderen einen Aufsatz von Thomas Bachem, einem der Macher von sevenload.de

Ich finde beide Dokumentationen hochgradig interessant zu lesen, nichts desto habe ich einige Anmerkungen und Gedanken dazu:

Mite ist ein Projekt mit Ruby on Rails. Die Macher hatten am Anfang Lastprobleme, konnten das aber durch einen Umzug auf einen performanteren Server lösen.

Sevenload ist ein PHP Projekt. Leider nutze ich es nicht so häufig wie Youtube, daher kann ich keine definitive Aussage zur Geschwindigkeit treffen. Dennoch frage ich mich, ob es wirklich nötig ist, in einem Grundlagenartikel direkt mit kontrollierten Redundanzen für die einfachsten Sachen wie “durchschnittliche Bewertung eines Bildes” loszulegen? Ich meine, bin ich der einzige, der so etwas für Überflüssig hält? Letzten Endes ist es ein Einzeiler in SQL, der mit korrekter Indexerstellung kein DBMS in die Knie zwingen sollte:

SELECT avg(rating)/COUNT(*), rateable_id FROM ratings GROUP BY rateable_id ORDER BY 1 ASC;

Das dann noch mit einem inner join über die zu bewertenden Dinger verknüpft und gut.

Welcher Ansatz würde ich wählen? Ich selber würde jederzeit Standards vorziehen, im obigen Fall auf ein sauberes ER <->Objekt Mapping und auf Normalisierung in der DB (witzigerweise erwähnt Thomas Bachem das im nächsten Absatz bzgl. Tagging Schema) setzen. In anderen Worten: Lieber den Railsweg gehen und sauberes Design erhalten und dann im Zweifelsfall etwas mehr Hardware hinter her werfen.

Tatsächlich redundate Informationen zu speichern würde ich generell nicht ausschliessen, in diesem Fall allerdings schon. Ich denke, wenn man soweit unten bereits diesen Bedarf hat, wird es eng mit Optimierungen, wenn die Luft unter Last dünner wird.

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